[x] Aktuell
"Kopf oder Zahl - Luzern der Film" ein Beitrag zum Dialog über die Werte in unserer Gesellschaft.
von Reinhard Manz und Andreas Weber, point de vue


 
KOPF ODER ZAHL - LUZERN DER FILM
"Tiefste Unternehmenssteuern der Schweiz». Mit diesem Alleinstellungsmerkmal versucht der Kanton Luzern seit 2012 neue Firmen anzulocken. Die Regierung hofft, dass so viele neue Firmen dazu kommen, dass aus weniger Ertrag pro Firma mehr Steuereinnahmen generiert wird.
Noch ist diese Rechnung im Kanton Luzern nicht aufgegangen.

Die Politik der knappen Kasse dient in der Folge dazu, die Leistungen und Strukturen des Kantons nach Sparpotential zu durchkämmen. Da, wo es die gesetzlichen Grundlagen zulassen, wird gespart: Bei den Löhnen der Lehrer und Staatsangestellten, bei der Polizei, bei der Prämienverbilligung der Krankenkasse, bei Sozialausgaben, bei Stipendien, bei der Kultur usw.

"Mehr Freiheit, weniger Staat" war die Parole der Neoliberalen schon in den 80iger Jahren. Der Staat soll so schlank wie möglich werden. Steueroptimierung ist angesagt. Das internationale Kapital sucht seine Schlupflöcher. Die Zentralschweizer Kantone mischen weltweit ganz vorne mit und bieten legale Nischen.

Auf internationalen Druck der OECD werden nun gewisse Steuerprivilegien nicht mehr geduldet und der Bund versucht mit der Steuervorlage 17, das Geschäftsmodell Schweiz in die Zukunft zu retten.   Menschen aus Politik und Wirtschaft, die aus unterschiedlichen Standpunkten dazu Stellung beziehen.
Mit ihrer Überzeugung setzen sie sich dafür ein, was sie unter Lebensqualität in ihrem Kanton verstehen. Die Sparmassnahmen der Regierung führten zu Unverständnis und Widerstand bei den Betroffenen. In kreativen Aktionen geben sie ihrem Unmut Ausdruck. Auch sie setzen sich ein für ihren Kanton. 

"Kopf oder Zahl ­­­­– Luzern der Film" stellt den richtigen Leuten die richtigen Fragen und erhält Antworten, die überraschen, die erhellen, die bestürzen – und neue Fragen.
 


[x] GenossenschafterInnen
Erich Busslinger Angelo Alfredo Lüdin Reinhard Manz Jonas Schaffter Franz Schnyder Hansmartin Siegrist Uri Urech Andreas Weber

 
Piet Esch
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E-Mail: pesch@pointdevue.ch


 

 

 

Piet Esch (*1979) lebt mit seiner Schweizer Frau und Sohn Mio seit 2013 in Basel. Er beschäftigt sich seit 1997 mit der Herstellung von Filmen und Hörspielen. Im Laufe der Jahre arbeitet er als Kameramann und Regisseur in vielen Kurzfilmen, Musikvideos und in der Werbung. Er ist Mitbegründer des Künstler-Pools Mindflash. In dieser Zeit hat er sich mit gestalterischen Arbeiten auseinander gesetzt, wie Siebdruck, Bekleidung und Ausstellungen. In der Zeit von 2006 bis 2008 fokussierte er sich auf Werbung und Musikvideos und gründete Sugarman, eine Crossmedia Gemeinschaft. Seit 2009 liegt seine Hauptziel in der Umsetzung eigener Ausstellungs- und Filmprojekte. Sein Kurzfilm Beton wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung zum Kurzfilm des Monats gewählt und mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet. 2011 hat er sich mit mehreren Experimentalfilmen und Videoinstallationen beschäftigt. Holobox – der Nebeleffekt wurde 2013 im Kunstmuseum Basel präsentiert. Sein BA-Studium Vertiefung mediale Künste absolvierte er an der Züricher Hochschule der Künste (2013 bis 2017). 2015 wurde ihm der Medienkunstpreis Oberrhein verliehen. 2017 haben die Arbeiten für sein Regiedebüt ein Langspielfilm Der Stein beobachtet begonnen.

 

 

Filme (Auswahl):
2009 Beton Kurzfilm – Drehbuch/Storyboard/Regie/Produktion
         Die Deutschen Film- und Medienbewertung wählte den Film zum Kurzfilm des Monats

         und zeichnete ihn mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ aus. Der Film wurde auf
         diversen Festivals gezeigt und ausgezeichnet.
2010 23UHR30 Kurzfilm – Drehbuch/Storyboard/Regie/Produktion
2014 Hothouse I Ürikon Dokumentarfilm ZHdK – Regie/Kamera
         Mitunter aufgeführt im Xenix und im Toni Kino
2014 Sammelstelle Scoope Basel Dokumentarfilm – Regie/Schnitt/Kamera
2016 Hothouse II Wollishofen Dokumentarfilm ZHdK – Regie/Schnitt/Kamera
2018 IXDM Dokumentarfilm/portraitfilm FHNW/HGK - Regie/Schnitt/Kamera
         Installationen (Auswahl):
2013 Holobox: Der Nebeleffekt – Einkanal-Farbvideo, Zweikanal-Audio, Loop
         Mitunter im Kunstmuseum Basel ausgestellt
2014 Nachtstadt Zürich – Vierkanal-Farbvideo HD 16:9, Zweikanal-Audio, Loop
         Ausstellung im Stadthaus Zürich
2015 ICH AG – digitales Einkanal-Farbvideo, Zweikanal-Audio, Loop
2016 Der doppelte Blick – digitales Dreikanal-Farbvideo, Zweikanal-Audio, Loop

Performances:
2012 The Art of Listening Aufgeführt im Radialsystem V Berlin
2014 Hey Philip Die Arbeit wurde von Playground (ZHdK) gefördert und Piet Esch wurde für
         die Arbeit mit dem Medienkunstpreis Oberrhein ausgezeichnet.
2016 Optogramm|Programm Wie ich meine Kamera umbringe

Musikvideos (Auswahl):
1999 DaFource Sony Music
2001 KMC Universal
2002 Bintia, GBZ DefJam Germany
2003 Kool Savas BMG Music
2005-2006 Shok Muzik Warner Music
2009 Prinz Pi Universal Music
2014 Delorian Cloud Fire Sophie Records

Preise / Förderung
2009 Beton Gewinner des 17. Contravision Festivals
2010 Beton Prädikat „besonders wertvoll“
2011 III FFA Refernzförderung
2015 Hey Philip Medienkunstpreis Oberrhein