Da obe schiint äs Liächt

Hurter-Urech: Mahnmal zum Gedenken an Anna Göldi

Anna Göldi wurde im letzten Hexenprozess von Europa am 13. Juni 1782 durch das Schwert hingerichtet. 2008 erfolgte die Rehabilitierung von Anna Göldi durch den Kanton Glarus.

Mit dem Ziel, Anna Göldi als Symbolfigur gegen Ungerechtigkeit weiterleben zu lassen, wurde 2013 ein Wettbewerb zur Realisierung eines Mahnmals ausgeschrieben. Das Projekt von Hurter-Urech gelangte zur Ausführung.

Im Dachgeschoss des Glarner Gerichtshauses sind zwei Eckfenster Tag und Nacht erleuchtet. Auf die Bedeutung der zwei Lichter weist eine Gedenktafel in der Parkanlage des Gerichtshauses hin, mit folgendem Text:

Dett obe schiint es Liecht

Zum Gedenken an Anna Göldi.
Sie wurde in einem Hexenprozess verurteilt
und am 13. Juni 1782 in Glarus durch das Schwert hingerichtet.
2008 erfolgte die Rehabilitierung von Anna Göldi
durch den Kanton Glarus.

Für alle Opfer
von staatlicher Willkür,
von politischen Verfolgungen,
von abergläubischen Verdammungen.
Weltweit.

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