Kameras statt Kanonen
Der Zusammenbruch Jugoslawiens hat mit grausamer Deutlichkeit gezeigt, welchen Schaden nationalistisch-ethnisches Denken nach Jahren föderalistischer Koexistenz anrichten kann. Die Bevölkerung der ehemaligen Teilrepublik Mazedonien entschied sich 1991 für die Unabhängigkeit.
Die junge Republik gab sich eine demokratische Verfassung und sucht einen Weg, die Interessen all seiner Volksgruppen - Mazedonier, Albaner, Türken, Roma, Aromunen und Serben - unter einen Hut zu bringen. Um allen das Gefühl zu geben, in diesem Land ein Sprachrohr zu haben, hat das mazedonische Staatsfernsehen den Minderheiten Sendezeiten eingeräumt. Als UNO-Friedenssicherungsprojekt wurden sie mit Unterstützung der Schweiz und Dänemarks weiter ausgebaut. Kann Minderheitenfernsehen einen Beitrag für den Frieden leisten?
In unserem Film begleiten wir Journalistinnen und Journalisten der fünf Minderheitenprogramme in ihre Welten. Uns interessierte, was sie berichten, wie sie es tun und mit welcher Motivation. 80'20 Min. DE/EN

Kategorie: Dokumentarfilm
Von: Reinhard Manz, Franz Schnyder
Status: Archivperle
Produktionsjahr: 1998
Sprache: Mazedonian, Turkish, Aromanian, Romani, Serbian, Albanian
Untertitel: Englisch
Länge: 80 min
Format: 4:3, PAL
Ton: Stereo

CREDITS
Autoren
Reinhard Manz, Franz Schnyder
Regie
Reinhard Manz
Kamera
Franz Schnyder
Ton
Patrick Becker
Aufnahmeleitung
Gülnihal Ismail
Skript
Mirjam Baitsch
Schnitt
Reinhard Manz, Franz Schnyder
Tonmischung
Hanspeter Giuliani
