Destination Zero

Das Risiko: Ein Film ohne Helden. Keiner nimmt uns bei der Hand. Alles ist zweifelhaft. Handlungserwartungen, die erzeugt, aber nicht eingelöst sondern umgelenkt werden auf einen Zustand, in dem nur der Augenblick, das konkret Vorliegende, momentan Vorgeführte zählt.
Bild um Bild entfaltet sich ein Rausch, eine Wanderung entlang einer Grenzlinie menschlichen Fühlens und Wollens. Eine beständige Balance zwischen Überreizung und Verunsicherung - ganz wie im Leben.
In den Akteuren wie in den Zuschauern arbeitet die Aufmerksamkeit auf Hochtouren und gelangt an kein Ziel. Nur weiter, weiter.
Diese Geschichte ist die Suche nach der Erlösung von der Not der Fantasie, von der Verzweiflung des Wünschens. Alles ist Droge. Geld, Sex, Hoffnung auf den Ausweg. Der Film handelt nicht von Drogen, er selbst vertritt die Droge. Die Montage verführt, verzaubert und verstösst ohne Recht auf Wiederkehr.
Entdecken, Erkennen, Auflösen, Verlieren. Wir gewinnen einen Raum, müssen ihn preisgeben. Nur Erinnerungen bleiben. Etwas ist geschehen.

Kategorie: Fiktion
Von: Torsten Seibt
Status: Archivperle
Produktionsjahr: 1987

Sprache: –
Untertitel: –
Länge: 68 min
Format: –
Ton: –

CREDITS

Buch und Regie
Torsten Seibt

Darsteller
Teresa Harder, Markus Kissling, Hans-Dieter Jendreyko, Nacar Borca, Awatef Chetui

Kamera
Lukas Strebel

Ton und Licht
Reinhard Manz

Produktionsleitung
Dieter Fahrer

Musik
James Blood Ulmer, Olaf Järmann

Soundtrackdesign
Olaf Järmann, Hanspeter Giuliani

Videotechnik
Richard Rüegg

Regieassistenz
Regina Bärtschi

Produktion
Videogenossenschaft Basel (point de vue)

in Korproduktion mit
Limbo Film AG
RTBF (Zweites Belgisches Fernsehen)
ZDF, Red. Kleines Fernsehspiel